Letztens, beim Krafttanken in der Natur, bin ich "zufällig" bei Tafeln vorbeigekommen, welche zu diesem Thema sehr passend sind. Und ich konnte nicht anders und daher möchte ich den Inhalt mit euch teilen. Vielleicht kann sich der/die Ein/e oder Andere/r was davon für seine/ihr Leben bzw. zur Bewältigung seiner/ihrer Trauer nehmen.
Damit wir eine Person oder Situation loslassen können, müssen wir den Schmerz zulassen, der mit dem Verlust verbunden ist. Einen geliebten oder vertrauten Menschen zu verlieren tut verdammt weh! Je größer Ihre Innere Verbindung und Liebe zu einem Menschen war, umso größer kann der Schmerz sein, wenn Sie ihn verlieren. Wer sich auf die Liebe einlässt, lässt sich automatisch auf den Schmerz ein. Diesen tiefen Schmerz zuzulassen, kann noch viel schwieriger sein als alle vorhergehenden Schritte, weil es so weh tut! Das Vermissen auszusprechen, bedeutet sich mit sich selbst auseinander zu setzen.
Folgende Fragen können ihnen Hilfestellung sein:
Ich vermisse dich so sehr! Ich vermisse....
Du fehlst mir! Es fehlen mir...
Wenn ich durch das Haus gehe erinnert mich..... an dich.
Gerne hätte ich noch mit dir.....
Ich kann im Moment nur weinen...
Um wieviel schöner wäre es...
Es tut so weh...
Ich denke immerzu an...
Nehmen sie sich Zeit für Ihre Trauer. Jeder Mensch lebt, liebt und trauert individuell. Gehen sie in den Schmerz hinein. Durchleben sie diesen. Es ist ein Unterschied sich selbst zu bemitleiden oder die Trauer und deren Schmerz zu leben und diesen auszuhalten. Trauer wird allmählich versiegen bis sie gänzlich geheilt wurde. Sie sind am Ziel angelangt, wenn sie sich darüber freuen können, dass dieser Mensch ihr Leben in jeglicher Hinsicht bereichert hat.
Denn das Leben besteht nicht nur aus Sonnentagen - wir brauchen auch die regnerischen und reinigenden Tage
oder es stürmt, gewittert und hagelt heftig.
Und so ist es auch oftmals in unseren Beziehungen. Nicht alles eitel Wonne. Und da fällt im Eifer des Gefechts auch schon mal ein Wort, welches den Anderen zutiefst getroffen hat. Und wir machen aus irgendeinem Grund etwas ob bewusst oder unbewusst, was jedoch den Anderen zutiefst verletzt hat. Und auch wenn wir im besten Fall die Größe haben uns zu entschuldigen, braucht es auch das VERGEBEN. Und vor allem - Ich vergebe mir selber.
"Ich vergebe mir selber alles, was ich dir und mir angetan habe, aus ganzem Herzen."
Folgende Fragen können ihnen wieder Hilfestellung sein:
Ich vergebe mir, dass ich damals offenbar nicht anders konnte als,...
Ich vergebe mir selber, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe, dass...
Ich verzeihe mir, dass ich damals so reagiert habe...
Ich höre auf, mir selber nachzutragen, dass ich...
Du bist nicht mehr da. Ich habe mir schon oft Vorwürfe darüber gemacht, dass ich damals nicht...
Ich glaube, dass ich es uns beiden schuldig bin, mir selbst zu verzeihen, damit das Vergangene ruhen kann..
Ich vergebe mir, dass...
Elisabeth Gruber
Amesbach 16
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